Höher, schneller, weiter – das Motto unserer Zeit. Das haben wir ganz schnell vergessen. Wir haben unseren Urlaub auf dem Bauernhof verbracht, um mit Lamas und Alpakas eine Wanderung zu machen. Im Gegensatz zu den Alpakas und Lamas blieb uns die Spucke weg - was da zu erleben war.
Es war Liebe auf den ersten Blick, als wir den Tieren erstmals gegenüberstanden. Der Urlaubstag am Bauernhof war gerettet. Für die Kinder war der Urlaub am Familienbauernhof in Österreich ja generell spannend und erlebnisreich – die Wanderung mit den Lamas und Alpakas war aber unser Urlaubshighlight im Bauernhofurlaub.
Der Unterschied zwischen einem Lama und einem Alpaka, die auch als „südamerikanische Neuweltkamele“ bezeichnet werden, liegt erstmal bei der Größe. Während die Lamas eine Schulterhöhe von 120 Zentimeter erreichen, ist diese bei den Alpakas in der Regel um 30 Zentimeter niedriger. Demzufolge sind die Alpakas mit einem Gewicht von circa 60 Kilogramm deutlich zierlicher als die Lamas, die gut das Doppelte auf die Waage bringen. Insgesamt wirken die Lamas etwas gröber und auch wuchtiger als die eher feingliedrigen Alpakas.
Weitere Unterschiede werden Sie merken, wenn Sie die Möglichkeit haben, die Tiere zu streicheln. Da das Fell der Alpakas gleichmäßiger und feiner gewachsen ist, als das der Lamas, werden die Alpakas für die Wollgewinnung bevorzugt.
Vergleichen Sie auch die Ohren. Sie werden feststellen, dass die Ohren der Alpakas gerade nach oben stehen, die Ohren der Lamas eine leicht gebogene Form haben.
Wer mit Alpakas oder Lamas Wandern geht, sollte viel Zeit übrig haben. Die Tiere lassen sich nicht leicht aus der Ruhe bringen und gehen es eher langsam an. Da kann es schon mal vorkommen, dass man an einem besonders saftigen Wiesenabschnitt mehrere Minuten verbringt, weil ihnen fressen einfach sympathischer ist, als mit uns durch die Gegend zu ziehen. Hier erkennt man die Ähnlichkeit zu uns Menschen – Essen ist ein wahrer Genuss.
Eine Wanderung mit Alpakas oder Lamas auf einem Bauernhof ist natürlich auch gut für das Muskeltraining. Die Bewegung in der frischen Luft, die Wanderung über grüne Wiesen und Felder stärkt sicherlich allgemein die Muskeln, aber im Speziellen die Lachmuskeln. Denn an skurrilen Situationen fehlt es nicht. Somit hat der Spaziergang auch einen psychologischen Wert – denn Lachen macht ja bekanntlich gesund!
Lamas kann man schon mal mit Alpakas verwechseln. Lamas erreichen eine Schulterhöhe von 120 Zentimeter und Alpakas sind in der Regel etwa 90 Zentimeter groß – das ist der merkbare Unterschied beim ersten Kennenlernen. Wenig Unterschiede gibt es bei der bekanntesten Eigenschaft der Tiere - beim Spucken. Generell wenden Sie diese „Fähigkeit“ nur untereinander an, wenn es um Rangordnung oder das Futter geht. Gegenüber Menschen bleibt ihnen meist die Spucke weg - außer man geht wie wir mit einer Tüte ungesalzenem und selbstgemachten Popcorn zum Wandern mit Alpakas und Lamas und gibt ihnen nichts. Nach einer ersten leichten Spuckattacke haben wir dann gerne geteilt.
Ihr ruhiges, sanftes Wesen macht sie zu angenehmen Weggefährten und Begleitern. Doch Obacht – Alpakas und Lamas sind nicht ausschließlich sozial sensible Herden, sondern auch Fluchttiere. Ruckartige Bewegungen und schrille Töne bringen sie leicht aus der Ruhe. Wer also mit Alpakas und Lamas wahre Freundschaft schließen will, muss sich zuerst ihr Vertrauen erwerben. Das ist eine Herausforderung und eine gute Übung, die oftmals auch im Umgang mit Menschen anzuwenden ist.
Schauen und kauen - die Lamas und Alpakas lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Weil es ja auch heißt, dass eine Schildkröte mehr über einen Weg erzählen kann wie ein Hase, solltest du dich dem Bewegungstempo der Tiere anpassen. Irgendwann wird die Leine immer leichter, die Gedanken sind ganz in der Natur und der Spaziergang verwandelt sich in eine Art Meditation. Ein perfekter Familienausflug bei unserem Urlaub am Bauernhof nimmt ein Ende, dass wir wie folgt in unser Urlaubsalbum eintragen:
Zeit vergeht, aber Erinnerungen bleiben
Lamas spucken - Alpakas auch. Dieses Verhalten zeigen sie vornehmlich untereinander, um sich einander Bescheid „zu stoßen“. Nähert sich zum Beispiel ein Alpaka zu forsch dem Futter eines anderen, kann es schon mal sein, dass die „Fetzen“ fliegen. Im selteneren Fall richtet sich dieses Spuck-Verhalten gegen Menschen. Abstand, langsames nähern und keine schnellen Bewegungen sind aber sicher von Vorteil, wenn Sie sich den Tieren nähern.
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